Puppentheater im Jugendhaus

Mit Prinz Zain durch 1001 Nacht

Wie man Marionetten baut und mit ihnen Geschichte erzählt, beschrieb Thomas Glasmeyer im Jugendhaus.

»Dar ich den Professor auf seinem Teppich auch mal fliegen lassen?« fragt ein kleiner Gast nach der Vorstellung und ist schon mit der Marionette in der Hand wie in 1001 Nacht quer durch den Zuschauerraum unterwegs. Neben ihm wird das durstige Kamel von kleinen Kinderhänden im heißen Wüstensand endlich zur wasserspendenden Oase geführt.

»Ich baue die Puppen alle selbst und nähe die Kleider auf die Körper aus Holz oder Pappmache«, antwortet der professionelle Puppenspieler Thomas Glasmeyer aus Würzburg den faszinierten Kindern. Nach der Vorstellung im Jugendhaus versammelt sich die Schar der Kleinen um den Meister der Puppen.

Zuvor hatten die Kinder gebannt verfolgt, wie sich der verarmte orientalische Prinz Zain-el-Asnam mit seinem Diener Mobarek auf die gefährliche Suche nach dem geheimnisvollen Schatz der neunten Bildsäule machte. Dabei trafen sie den Geisterkönig, der von den beiden als Gegenleistung eine wunderschöne Frau verlangt. In China ist die schöne Gisela schnell gefunden. Doch stellt die Liebe zwischen Prinz Zain und Gisela den Erfolg der Vereinbarung in Frage.

Schließlich entpuppte sich der grüne Geisterkönig als alter gütiger Mann, der dem Prinzen Gisela als Schatz schenkt, und gemeinsam konnte die prachtvolle Traumhochzeit gefeiert werden - wie in 1001 Nacht. ke