Rigoletto-Paraphrase
(Die molligen Opern des Giuseppe Verdi)
mit Helge Barabas (am Flügel)

Wer war Verdi? Oder vielmehr: War wer Verdi? Gab es ihn, den genialen Opernschmied aus Italien? Oder ist er nicht vielmehr ein Hirngespinst von Musikhistorikern und -wissenschaftlern?
Opernexperte Thomas Glasmeyer geht anhand des »Rigoletto« diesen Fragen nach, selbstverständlich nicht trocken wissenschaftlich sondern künstlerisch humorvoll:
»Auch diese Verdi-Oper (?) ist, nachdem ernstzunehmende neue Quellen aufgetaucht sind, in den Brennpunkt musikhistorischen Interesses geraten. War beispielsweise Rigoletto der Hofnarr des Herzogs von Mantua oder war er ein New Yorker Pizzabäcker? Und war seine Tochter Gilda tatsächlich in den Duce von Mantua verliebt oder vielmehr in den Bandleader Eddy Herzog, genannt The Duke?«

Die Ergebnisse seiner Forschungen präsentiert Glasmeyer in zwei (kontrastierenden) Rigoletto-Inszenierungen (an einem Abend !!!), bei denen sowohl Freunde der ernsthaften Oper wie auch der leichteren Bühnengenres auf ihre Kosten kommen. Kommentiert werden die Inszenierungen vom unvergesslichen Marcel Prawy (seligen Angedenkens), der auch den Opernunkundigsten mit ewigem Wiener Charme durch die hochdramatische, doch unkomplizierte Handlung führt.
Glasmeyer wird auch diesmal unter anderem wieder zeigen, dass "Tragik" in der Oper nicht gleichbedeutend mit »traurig« ist, sondern dass ganz im Gegenteil gerade die tragischste Handlung ihre urkomischsten Seiten hat.

Pianist und Komponist Helge Barabas spürt in seinen Soloprogrammen ebenfalls gerne musikhistorischen Themen auf unorthodoxe Weise nach. So lag für ihn eine Zusammenarbeit mit Glasmeyer bei diesem Projekt nahe. Barabas hat für die aktuellen Inszenierungen sowohl das Verdi’sche Original als auch eine moderne Musical-Variante für Klavier neu arrangiert. Er wird die Aufführung live am Flügel begleiten.

Freuen Sie sich auf einen reichhaltigen, lehrreichen und unterhaltsamen Musik-Theater-Abend! Mitzubringen sind: Humor und Taschentücher!


Pressestimmen:

»In wenig mehr als 90 Minuten entfaltete Glasmeyer als einziger Spieler, Sänger und Sprecher von etwa 15 Rollen die Opernerzählung. Am Piano begleitete ihn Helge Barabas - denn wegen der Finanzkrise könne sich die kleine Oper weder ein Orchester noch eine Lichttechnik leisten, so Glasmeyer in der Rolle des norddeutschen Moderators der Sendung ›Kultur von acht bis Mitternacht‹. Dies bildete den Rahmen der mit Witz und Humor erzählten Geschichte und erlaubte urkomische ›Schaltungen‹ zu Korrespondenten in London und Mailand.« (Nordbayerischer Kurier, 22.07.2013)