von Brigitta Kempe-Wolf
Bei den Besuchern lag schon vor Beginn der Aufführung eine Spannung im Raum, bedingt durch die launige Begrüßung von Dieter Unger und die Beschreibungen von Thomas Glasmeyer.
Es wurde eine kurzweilige, lebhafte und intensive Darstellung der Geschichte von Wotan und Fricka, den Rheintöchtern und dem Zwerg Alberich, den Riesen und dem Feuergott Loge, Brünnhild und Siegfried, Gudrune und Hagen. Thomas Glasmeyer spielte alle Rollen mit Dramatik und Freude, unterstützt durch einen Erzählstimme und Musik im Hintergrund.
Dann und wann gab es einen Schlenker zur heutigen Zeit mit Partnerbörsen, Biogasanlagen und mehr. So gehört Zwerg Alberich doch nach Münster zu Börne und Thiel in die Gerichtsmedizin. Die Geschehnisse von Olymp und Walhalla mit ihrer Ähnlichkeit zum Reichstagsgebäude und Griechenland mit der Finanzkrise an der Backe gehörten ebenfalls dazu.
Am Ende nutzen die begeisterten Zuschauer die Möglichkeit, "backstage" die Figuren-(Puppen) anzuschauen. Alle sind mit viel Liebe zum Detail selbst gefertigt, und die Bewunderung dafür war groß. Ebenso für die Gestaltung der Kulissen, deren Beweglichkeit, die Licht- und die Toneffekte.
Thomas Glasmeyer freute sich über "dieses so sehr aufmerksame Publikum" und das Interesse an seiner Arbeit. Er war regelrecht umringt von den Menschen und stand bereitwillig Rede und Antwort. "Wer heute nicht hier war, hat echt was versäumt", sagte eine Besucherin beim Nachhausegehen.
http://www.infranken.de/regional/bad-kissingen/Ein-kurzweiliger-Ring-in-Bad-Brueckenau;art211,1823619
https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Ein-kurzweiliger-Ring-in-Bad-Brueckenau;art433641,9206943